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Firmen Geschichte Kreidler

Kreidler Logo

Stuttgarter Telegraphendraht- und Kabelfabrik A. Kreidler

Der Firmengründer Anton Kreidler wurde am 19. Mai 1863 in der Hauptstätter Straße in Stuttgart geboren. Er besuchte die Höhere Handelsschule und erlernte den Beruf eines Handlungsgehilfen in einem Juweliergeschäft in Genf. 1883 wurde er bereits Prokurist und Teilhaber der Textilmaschinenfabrik Heidelmann in Stuttgart. 1888 machte er sich selbständig. Er kaufte sich eine Drahtumspinnmaschine, die er im Gästezimmer seiner Eltern in Stuttgart aufstellte. 1889 gründete er die Stuttgarter Telegraphendraht- und Kabelfabrik A. Kreidler in der Böblinger Straße 52 in Heslach und stellte Kabel für den Telegraphenverkehr her. Mit diesem Produkt war er sehr erfolgreich. Schon 1891 erhielt er auf einer elektrotechnischen Ausstellung in Frankfurt eine Goldmedaille. Es gelang ihm bereits, Drähte mit einem Durchmesser von nur 0,025 Millimeter mit Seide umsponnen herzustellen. Im Jahre 1899 vereinigte er sein Unternehmen mit der Süddeutschen Kabelwerke AG in Mannheim. Beide Gebäude in Stuttgart-Heslach stehen heute noch, wobei die Außenfassaden nahezu originalgetreu erhalten werden konnten.

Kreidler’s Metall- und Drahtwerke G.m.b.H.

903 gründete er Kreidler’s Metall- und Drahtwerke G.m.b.H. in der Mörikestr. 3 in Stuttgart und stellte vor allem Kupferseile für Überland-Elektroleitungen her. 1904 wurde das Unternehmen nach Stuttgart-Zuffenhausen verlegt. Die Produktpalette weitete er ständig aus. 1908 kamen Kupferbleche und Messingstangen und 1912 bereits Freileitungsseile aus Aluminium dazu. 1924 nahm er seinen Sohn Dipl. Ing. Alfred Kreidler (* 1896, † 1980) in die Firma auf. Alfred Kreidler hatte in den frühen 1920er Jahren, nach Abschluss seines Studiums an der Technischen Hochschule Stuttgart konstruktive Erfahrungen in Berlin gesammelt, unter anderem in der Autoindustrie. Einer persönlichen Neigung folgend, konstruierte, baute und verkaufte er damals auch schnelle Motorräder. Es waren 350-cm³-Maschinen mit stoßstangengesteuertem Motor und einer Leistung von immerhin schon 12 PS. Auf dem Tank trugen sie den Markennamen »Pan«.

Kreidler Modelle

Kreidler stellte bis in die 1980er-Jahre Mopeds, Mofas, Mokicks, Klein- und Leichtkrafträder von 50 bis 80 cm³ Hubraum her. Mit der ab 1951 produzierten K 50 hatte Kreidler zusammen mit Rex als erster Hersteller aus dem Fahrrad mit Hilfsmotor ein werksseitig darauf ausgerichtetes Fahrzeug der 50er Klasse geschaffen, dem jedoch erst später die Bezeichnung Moped zugeordnet wurde. Die K 50 hatte vorn eine Teleskopfedergabel, das Hinterrad war ungefedert. Eine Besonderheit stellte die Zusammenfassung von Kupplung und Getriebe zu einer Einheit dar, sodass beim Gangwechsel die Kupplung nicht gezogen werden musste. Anfangs konnte die Kraftübertragung gar nicht getrennt werden, ab 1953 kam eine zusätzliche Kupplung inklusive Kupplungshebel hinzu. Die Kreidler besaß somit zwei Hebel am linken Lenkerende, was als Kuriosum anzusehen ist. Es folgte das Modell K 51 (1954–1956); die K 50 wurde noch bis 1955 gebaut. Diese Mopeds hatten 50 cm³ Hubraum, eine Leistung von 2–2,2 PS, 2 Gänge und eine Höchstgeschwindigkeit von 50–55 km/h. Auch der Kreidler-Roller R 50 (1954–57) und verschiedene Modelle wie Amazone waren marktübliche Zweigang-Motorräder, die zu dieser Zeit von verschiedenen Herstellern angeboten wurden.

Kreidler Florett 76

Florett 50 cm³

957 erschien das erste Kleinkraftrad-Modell der Florett (K 54), angetrieben von einem liegend eingebauten Einzylinder-Zweitaktmotor mit hartverchromtem Leichtmetallzylinder und mit Gebläsekühlung, davon gab es auch eine Moped-Variante. 1960 wurde die Leistung des Kleinkraftrads auf 3,6 PS erhöht. Davon ausgehend, wurden ab 1962 Modellvarianten herausgebracht, sodass drei verschiedene Florett-Modelle im Angebot waren: Die Florett mit nunmehr 4,2 PS und 4-Gang-Fußschaltung, die Florett Super mit etwas mehr Chrom und Zubehör, sowie die Mokick-Variante mit auf 2,0 PS gedrosseltem Motor und 3-Gang-Handschaltung. Die Moped-Ausführung war bereits 1962 entfallen. Technisch und äußerlich unterschieden sich die damaligen Modelle kaum, die Vorderradführung mittels Langarmschwinge erfolgte beim Mokick mit reibungsgedämpften-, bei den Kleinkrafträdern mit hydraulisch gedämpften Federbeinen. Zudem besaßen die Kleinkrafträder eine leistungsfähigere Zündlichtanlage. Bis 1967 wurden alle Modelle stets mit Gebläsekühlung ausgeliefert.

Die Leistungssteigerung setzte sich bei den offenen Kleinkrafträdern ungehemmt fort: 1966 gab es die Florett Super TS mit 5,2 PS, 1967 folgten GT- und RS-Modelle mit 5,3 PS und ab 1972 mit 6,25 PS bis zur letzten Ausbaustufe kurz vor der Produktionseinstellung mit 6,8 PS (1980) bei der Kreidler Florett RS. 1967 wurde die Vorderradführung von Langarmschwinge auf Telegabel umgestellt.

Die Typenbezeichnung Florett (ebenso Amazone) wurde von dem damaligen Leiter der Kreidler-Presseabteilung, dem später durch das Fernsehen als Olympia-Wintersportreporter bekannt gewordenen Bruno Moravetz, entwickelt.

Kreidler Florett Mokick (1966), Dreigang-Fußschaltung, 40 km/h, 2,6 PS

Die Florett wies unter den mehreren Marktalternativen eine Besonderheit auf: ein Klauenschaltgetriebe. Bei den Konkurrenten wie Hercules, Rixe, Maico und Zündapp waren es Ziehkeilgetriebe mit filigranerer innerer Schaltbetätigung. Nur die Kleinkrafträder und Mokicks der Konkurrenz Puch (Österreich) sowie die späten Mokicks und Leichtkrafträder von Zündapp hatten wie die Kreidler Florett ebenfalls Klauenschaltgetriebe.

Florett-Mokicks waren unter Tunern sehr beliebt, da für diese Maschinen zur Leistungssteigerung eine Reihe sogenannter Frisiersätze – vor allem in den Niederlanden – erhältlich waren, deren Einsatz illegal war. Die Leistung der gedrosselten Motoren wurde beträchtlich angehoben: Manche Kreidleristen fuhren ein Gebläse-Mokick mit dem kleinen Versicherungskennzeichen und dem Motor der letzten Version des gebläsegekühlten Kleinkraftrades mit 5,8 PS (Florett TM – Tourenmodell). Es war optisch nicht erkennbar, wenn er verbotenerweise unter den Blechen der Gebläsekühlung steckte, erlaubte jedoch, statt 40–45 km/h über 90 km/h zu fahren. Unterscheidungsmerkmal waren auch die Vorderradbremsen: die schnellen Kleinkrafträder hatten einen Bremstrommeldurchmesser von 150 mm (1969 bis 1973) bzw. 160 mm (ab 1973), während die Mokick-Versionen nur 116 bzw. 120 mm hatten. Diese Tuningmaßnahmen waren beliebt wegen der hohen Haftpflichtversicherungsprämien von ca. 450 DM/Jahr (im Jahre 1974, was unter Berücksichtigung der Inflation einer heutigen Kaufkraft von etwa 640 Euro entspricht) bis zu ca. 780 DM/Jahr (1982, entspricht heute 769 Euro), die ansonsten für ein ungedrosseltes Kleinkraftrad zu zahlen waren. Die hohen Prämien waren Resultat der hohen Unfallzahlen, oft mit schwerem Personenschaden an jungen Menschen. Der gefährlichen Übermotorisierung der offenen Kleinkrafträder wurde schließlich 1980 durch eine Reform des Führerscheinrechts begegnet.

In die Niederlande wurden technisch veränderte Mokicks (Bromfiets) verkauft: Die niederländischen Versionen der Kreidler Florett hatten aus gesetzlichem Grund die in Deutschland unbeliebten Tretkurbeln, waren aber trotzdem teilweise mit Fußschaltung und Fußbremse versehen.

Die Typenbezeichnung Florett

(ebenso Amazone) wurde von dem damaligen Leiter der Kreidler-Presseabteilung, dem später durch das Fernsehen als Olympia-Wintersportreporter bekannt gewordenen Bruno Moravetz, entwickelt.

Kreidler Mustang 1980

Mustang (50 cm3 und 80cm3)

1974 bis 1976 brachte Kreidler auf Basis der Florett eine Mustang CROSS genannte Enduroversion mit längeren Federwegen, Hochlenker und 19-Zoll-Vorderrad auf den Markt. Verändert war außerdem das Übersetzungsverhältnis und der Auspuff, dieses Modell war fast 400 DM billiger. 1980 erschienen Florett-Varianten mit 80 cm³ Hubraum für die neue Führerscheinklasse 1b. Der Zylinder von Mustang- und Florett-Motoren dieser Baureihen war stehend angeordnet. Wegen der gänzlichen Abkehr von den typischen Florett-Merkmalen konnten sie sich nicht mehr auf dem Markt etablieren. Für ca. 4000 DM bekam man ein Leichtkraftrad das zwar gut verarbeitet war, aber noch verschiedene Detailmängel aufwies.

Kreidler Flory

Kreidler Flory

Kreidler stellte 1969 das erste Mofa, die MF 4 vor. Am bekanntesten war die Kreidler Flory, sie gab es in verschiedenen Ausführungen: Ab 1975 die Flory MF 12, sowie die MF 13. Sie unterschieden sich von der ab 1977 gebauten MF 23 hauptsächlich durch einen runden Tachometer statt eines Cockpits mit Drehzahlmesser, sowie durch Speichen- statt Verbundräder. Neben dem Topmodell MF 23, das über drei Gänge verfügte, baute Kreidler ab 1979 noch die Flory MF 22 mit einer Zweigangschaltung, sowie die Flory 2 mit dem Kreidler-typischen Zweigang-Automatikgetriebe, wie es bereits in der MF 2 und MF 4 zum Einsatz kam. Nachdem Kreidler 1982 in Konkurs gegangen war, fertigte Garelli bis 1985 die Mofas Flory und Flirt unter dem Namen Kreidler. Garelli wollte damit in Deutschland in die Fußstapfen der Flory treten; das Mofa war im Prinzip ein Garelli, das den Tank und die Seitenverkleidungen der Flory trug.

kreidler Flott

Kreidler Flott

Das sportliche 3-Gang-Mofamodell Kreidler Flott mit obenliegender Tank-Sitzbank-Linie (Modellkürzel MF 24 und MF 25) war Kreidlers Antwort unter anderem auf die direkten Konkurrenzmodelle Zündapp ZD 50 TS und Hercules G3, die diese Bauweise (Mofa in Mokickoptik) bereits vorweggenommen hatten. In der relativ kurzen Zeit zwischen dem Verkaufsstart dieses Modells 1980 und Kreidlers Konkurs 1982 wurden allerdings nur sehr wenige Exemplare verkauft, sodass dieses Modell heute weitgehend unbekannt ist.

Florett Rekordversuch

Rekorde und Erfolge im Rennsport

965 stellte Kreidler bei einer Rekordfahrt in dem Great Salt Lake Desert im US-Bundesstaat Utah zum ersten Mal den Geschwindigkeitsrekord für 50-cm³-Motorräder von über 200 km/h auf. Rudolf Kunz wurde mit einem anerkannten Mittelwert von 210,634 km/h gemessen. Im Jahr 1977 wurde dieser von dem Niederländer Henk van Kessel auf 221,586 km/h hochgeschraubt.

quelle: Wikipedia

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